Zum 535. Jahrestag der 1. Sebastianifeier im Jahre 1487 konnte 1. Gauschützenmeisterin Rita Schnell den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder begrüßen. Die Gauschützenmeisterin freute sich sehr, dass der Ministerpräsident ihrer Einladung gefolgt ist – sicherlich einmalig in der Geschichte des Schützengaues Donau-Ries.

Von politischer Seite nahmen teil: Oberbürgermeister Jürgen Sorré und zahlreiche Stadträte, Landrat Stefan Rößle mit einigen Kreisräten, MdB Ulrich Lange, MdB Christoph Schmid, MdL Wolfgang Fackler, MdL Ulrich Singer, die Bezirksräte Albert Riedelsheimer und Peter Schiele.

Auch das Schützenwesen war mit dem 1. Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes Christian Kühn, den  Ehrenmitgliedern des Bayerischen Sportschützenbundes Karl Schnell und Elisabeth Furnier und dem Präsident des Schützenbezirkes Schwaben Ernst Grail zusammen mit seinen Damenleiterinnen Gisela Leutenmaier, Karolin Vogt und den Ehrenmitgliedern Klaus Herbich, Erich Müller und Rudolf Weber vertreten.

Die „Sebastianifeier“ begann wie immer morgens mit der Aufstellung der Vereine im Ried. Im Gedenken an den Hl. Sebastian werden die Gottesdienste in der Kath. und Ev. Stadtpfarrkirche zelebriert. Rechtzeitig zur Aufstellung um 11.15 Uhr traf der Bayerische Ministerpräsident ein. Nach der offiziellen Begrüßung des Ministerpräsidenten startete der Festzug in Richtung Stauferstadion. Vor der Kolping-Berufsschule wurden auf deren Eingangstreppe die Vereine von den Ehrengästen begrüßt.

Der erstmalige Festakt im Stauferstadion begann pünktlich mit der Begrüßung der 1. Gauschützenmeisterin. Oberbürgermeister Jürgen Sorré überbrachte in der Festrede die Grüße der Stadt und lobte die lange Tradition der Sebastianifeier, die im Laufe der Jahre durch die wechselnden Lokalitäten immer wieder neu geplant werden musste.

Ministerpräsident Markus Söder stellte die Bedeutung des Ehrenamts in den Vordergrund und fand lobende Worte für die Gauschützenmeisterin für die gut organisierte Veranstaltung. Er meinte launig: „Das ist ja fast wie beim G7“. Er fand es außerdem gut, dass die Schützen zur Tradition und christlichen Werten stehen.

Die Sebastianiorden in Groß-Gold wurden zusammen mit dem Ministerpräsidenten an 16 Funktionäre vergeben. Als der Ministerpräsident zum Folgetermin eilte, sprang 1. Landesschützenmeister Kühn für ihn ein und war zu den Goldenen Orden mit auf der Bühne, die an weitere 31 Personen verliehen wurden.

Die tropischen Temperaturen vertrieben nur einige Schützen frühzeitig von der Tribüne. Bereits in der Stadtpfarrkirche war allerdings zu sehen gewesen, dass einige der 58 Vereine fehlten. Durch Corona hatten mehrere keine Orden beantragt und auch Nachwuchsprobleme sind durch die letzten zwei Jahre deutlich zu merken. Trotzdem haben an der Feier auch Vereine teilgenommen, die keine Ehrungen beantragt oder gar bereits abgesagt hatten.

Der etwas längere Fußweg von den Stadtpfarrkirchen wurde sicherlich dadurch verschmerzt, dass alle Teilnehmer einen Sitzplatz zur Verfügung hatten. Für so manchen Schützen wäre allerdings eine Kopfbedeckung gut gewesen. Der Ministerpräsident meinte spaßig dazu: „besonders jene, die an einigen Stellen an ihren Haaren zweifeln…“.

Am Ende der Veranstaltung bedankte sich die Gauschützenmeisterin bei allen Gästen fürs kommen und mit der Bayernhymne und dem Fahnenausmarsch endete die 535. Sebastianifeier.

Tradition verpflichtet eben und wir im Schützengau-Donau-Ries leben sie!