Riedlingen gewinnt den Bayrischer-Hiasl-Pokal 2023
Der Bayrischer-Hiasl-Wanderpokal steht nur für ein Jahr bei den Hubertusschützen in Riedlingen. Bei der Siegerehrung freuten sich (von links) Gauschützenmeisterin Rita Schnell, die beiden Riedlinger Siegerschützen Marius Hanenberg und Max Joseph Hofer, sowie Gausportleiter und Organisator Bayrischer-Hiasl-Pokal Franz Müller über den Abschluss eines gelungenen Wettkampftages.
Nach drei Jahren Corona-Pause konnte im Schützengau Donau-Ries endlich wieder eine Bayrischer-Hiasl-Pokal-Saison durchgeschossen werden. Nach der langen Pause gewann 2023 Hubertus Riedlingen das Finalschiessen. Die Siegerschützen waren hier Marius Hanenberg (Luftpistole) und Max Joseph Hofer (Luftgewehr).
Für 2023 wurden die beiden Vorrunden und der Finaltag ohne Probleme ausgetragen, insgesamt nahmen an der Bayrischer-Hiasl-Pokal-Saison 2023 1008 Schützinnen und Schützen teil. In der Runde eins waren es 565 Teilnehmer, in der Runde zwei 350 und am Endkampftag bei den Trowinschützen Druisheim nochmals 93 Starter.
In Druisheim starteten die zwölf Siegermannschaften der zweiten Runde zum Mannschaftsendkampf. Hier konnten pro Mannschaft maximal acht Schützen antreten, die besten Sechs kamen in die Mannschaftswertung. Die besten acht von 12 Siegermannschaften qualifizierten sich für das Mannschaftsfinale im Modus Treffer/Fehler weiter.
Das letzte Finale einer vollständigen Runde des Bayrischer-Hiasl-Pokals wurde 2019 bei den Trowinschützen Druisheim ausgetragen. Somit war es nur folgerichtig, dass am gleichen Ort auch wieder der Neustart durchgeführt wurde.
Die Druisheimer Schützen waren in den letzten Jahren nicht untätig und rüsteten ihre Schießanlage auf elektronische Scheiben um. Demnach war dies seit 2001 der erste Finaltag des Bayrischer-Hiasl-Pokals, der mit großem Erfolg auf einer elektronischen Schießanlage durchgeführt wurde.
93 Schützinnen und Schützen traten in zwölf Mannschaften zum Mannschaftsendkampf an. Nach vier Stunden stand die Mannschafts-Rangliste fest. Nach der Siegerehrung der Plätze neun bis zwölf, begannen die Viertelfinals in Modus Treffer/Fehler. Es traten hier immer zwei Schießende für ihren Verein an. Geschossen wurden zwei Fünf-Schuss-Serien. Für eine Fünf-Schuss-Serie gibt es eine maximale Schießzeit von 120 Sekunden. Als Treffer gilt ein erzielter Schusswert von 8,8 und höher, alles darunter wird als Fehler gewertet.
Ihre Viertelfinals gewannen die Mannschaften aus Sulzdorf, Mertingen, Riedlingen und Oberndorf teils mit klaren Vorsprüngen. In den Halbfinals und den Wettkämpfen und Platz drei und eins wurde es dann schon deutlich spannender. Die beiden Mertinger Stefan Schopper (8) und Rainer Sichert (7) gewannen ihr Halbfinale mit 15 Treffern knapp gegen Sulzdorf (13). Hier kam Nadine Schober auf 8 Treffer, Maren Pantle traf fünf Scheiben. Gerade einen Treffer mehr hatte im zweiten Halbfinale Riedlingen gegen Oberndorf. Mit 15:14 Treffern gelang Max Joseph Hofer (8) und Marius Hanenberg (7) der Sprung ins Finale. Für Oberndorf kamen Florian Fritsch und Rudolf Mayr jeweils auf sieben Treffer. Auch der Wettkampf um Platz drei endete ebenfalls mit einem Minimalvorsprung. Mit 13:12 Treffern holte sich hier Oberdorf den Platz drei vor Sulzdorf.
Die Finalpaarung lautete dann Riedlingen gegen Mertingen. Die beiden Mertinger Rainer Sichert (8) und Stefan Schopper (4) kamen nur noch auf 12 Treffer, Marius Hanenberg (8) und Max Joseph Hofer (7) hielten hier mit 15 Treffern dagegen und holten sich und ihrem Verein Hubertus Riedlingen den ersten Platz und für ein Jahr den Wanderpokal.
Bei der abschließenden Siegerehrung bedankten sich Gauschützenmeisterin Rita Schnell, der Vorstand der Druisheimer Trowinschützen Michael Käser und Gausportleiter Franz Müller bei allen Teilnehmern für den sportlich fairen Wettkampf, bei allen Helfern für ihr Engagement im Ehrenamt, sowie bei der Schlossbrauerei Unterbaar, der Sparkasse Donauwörth und dem Schützengau Donau-Ries selbst für die zur Verfügung gestellten Geld- und Sachpreise. Nach der Verteilung der Geld- und Sachpreise sowie der Übergabe des Wanderpokals ging ein gelungener Wettkampftag zu Ende. (fmü)